Ich weiß, dass dieses Thema schon oft diskutiert wurde, da ich aber auf der sicheren Seite sein will öffne ich einen eigenen Thread.
Worum es geht ist wahrscheinlich einigen bekannt. Ich habe zu meinem 18. Geburtstag eine premium Mitgliedschaft bei Web.de für 3 Monate "geschenkt" bekommen. Die Worte "gratis" oder "Geschenk" waren sehr deutlich hervorgehoben. Alles was man tun musste war einen Haken zu setzen und auf einen Button zu klicken auf dem stand "Geschenk auspacken". Die ganze Fläche war bunt und umrahmt, ein offensichtlicher Blickfang. Unterhalb dieser in sich abgeschlossenen Fläche befand sich jedoch eine Fußnote, die blass, grau und sehr klein abgebildet kaum unter den bunten Schaltflächen wahrzunehmen war, in der sich der Hinweis verbarg, dass nach den 3 Monaten "Probezeit" sofort ein Abo, das 5€ im Monate kosten solle anfällt.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich mir keine großen Gedanken darum gemacht und das "Geschenk" angenommen. Ich habe diesen Account nur sehr sehr selten verwendet und irgendwann bekam ich dann Post. (Ich habe alle Briefe etc. noch abgeheftet hier) Die ersten Briefe kamen von Web.de in denen ich ermahnt wurde die bisher ausfallenden zahlen von damals noch 15€ + Mahngebühr zu zahlen. Ich habe diese Briefe zunächst ignoriert, weil ich das alles für die übliche Abzocke hielt, die keinesfalls rechtens ist. Später bekam ich dann Post vom BID (Bayrischer Inkasso Dienst). Das war mir schon sehr suspekt, was mich in meine Annahme bestätigte nichts befürchten zu müssen. (Habe diese Prozedur schon bei Freunden gesehen, die mir davon erzählten nachdem ich ihnen von der Sache berichtet hatte) Der nächste Schritt war die Kanzlei Hörnlein & Fleyer (Coburg), die weiterhin versuchte die Forderungen durchzusetzen. Von dieser Seite aus wurde mir auch mehrfach der Handel angeboten, dass alle Forderungen fallengelassen würden, wenn ich einen etwas geringeren Betrag zahlen würde. Nach diesem Angebot war ich mir eigentlich sicher gewesen, dass sie sich völlig bewusst sind, dass sie ihre Forderungen gerichtlich nicht durchsetzen können. Ich sah mich jedoch gezwungen zu reagieren als ich dann plötzlich Post vom Amtsgericht auf dem Schreibtisch hatte. Entgegen aller meiner Erwartungen hatte die Kanzlei die Sache weitergeleitet. Ich natürlich sofort Widerspruch eingelegt. Daraufhin bekam ich einen Anruf von der Kanzlei, die nochmals nachfragte, ob ich nicht zu einer außergerichtlichen Lösung bereit sei. Dies habe ich erst mal offen gelassen einen Termin vereinbart bis zu dem klar ist, ob ich zahle oder die Klage zulasse.
Das ist der Stand der Dinge bis jetzt. Ich hoffe, dass die Informationen reichen.
Jetzt bin ich etwas in Sorge. Die Forderungen sind von 15€ mittlerweile auf über 150€ angewachsen. Ich bin 19 Jahre alt und stecke mitten im Abitur. 150€ kann ich noch stämmen aber ein Verfahren kann ich nicht bezahlen.
Ich will mir relativ sicher sein, dass ich ein solches Verfahren gewinne, wenn ich mich darauf einlasse. Ich habe noch nie ein Gerichtsgebäude von innen gesehen und habe keine Ahnung, wie soetwas abläuft. Ich würde gerne wissen, wo ich frühere Urteile herbekomme, die gegen Web.de gesprochen wurden, auf die ich mich aber vor Gericht auch wirklich berufen könnte. Gibt es vllt. die Möglichkeit dieses Verfahren mit weiteren Personen zu bestreiten, die ebenfalls Opfer dieser "Werbeaktion" geworden sind. Auch bräuchte eine Quelle aus der ich die entsprechenden Gesetze (Werbegesetz etc.) beziehen kann auf die ich mich berufen wollen würde. Bei den Dingen, die ich im Internet finde bin ich immer sehr skeptisch und möchte gerne 100% verlässliche Quellen haben.
Danke für eure Hilfe.
Worum es geht ist wahrscheinlich einigen bekannt. Ich habe zu meinem 18. Geburtstag eine premium Mitgliedschaft bei Web.de für 3 Monate "geschenkt" bekommen. Die Worte "gratis" oder "Geschenk" waren sehr deutlich hervorgehoben. Alles was man tun musste war einen Haken zu setzen und auf einen Button zu klicken auf dem stand "Geschenk auspacken". Die ganze Fläche war bunt und umrahmt, ein offensichtlicher Blickfang. Unterhalb dieser in sich abgeschlossenen Fläche befand sich jedoch eine Fußnote, die blass, grau und sehr klein abgebildet kaum unter den bunten Schaltflächen wahrzunehmen war, in der sich der Hinweis verbarg, dass nach den 3 Monaten "Probezeit" sofort ein Abo, das 5€ im Monate kosten solle anfällt.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich mir keine großen Gedanken darum gemacht und das "Geschenk" angenommen. Ich habe diesen Account nur sehr sehr selten verwendet und irgendwann bekam ich dann Post. (Ich habe alle Briefe etc. noch abgeheftet hier) Die ersten Briefe kamen von Web.de in denen ich ermahnt wurde die bisher ausfallenden zahlen von damals noch 15€ + Mahngebühr zu zahlen. Ich habe diese Briefe zunächst ignoriert, weil ich das alles für die übliche Abzocke hielt, die keinesfalls rechtens ist. Später bekam ich dann Post vom BID (Bayrischer Inkasso Dienst). Das war mir schon sehr suspekt, was mich in meine Annahme bestätigte nichts befürchten zu müssen. (Habe diese Prozedur schon bei Freunden gesehen, die mir davon erzählten nachdem ich ihnen von der Sache berichtet hatte) Der nächste Schritt war die Kanzlei Hörnlein & Fleyer (Coburg), die weiterhin versuchte die Forderungen durchzusetzen. Von dieser Seite aus wurde mir auch mehrfach der Handel angeboten, dass alle Forderungen fallengelassen würden, wenn ich einen etwas geringeren Betrag zahlen würde. Nach diesem Angebot war ich mir eigentlich sicher gewesen, dass sie sich völlig bewusst sind, dass sie ihre Forderungen gerichtlich nicht durchsetzen können. Ich sah mich jedoch gezwungen zu reagieren als ich dann plötzlich Post vom Amtsgericht auf dem Schreibtisch hatte. Entgegen aller meiner Erwartungen hatte die Kanzlei die Sache weitergeleitet. Ich natürlich sofort Widerspruch eingelegt. Daraufhin bekam ich einen Anruf von der Kanzlei, die nochmals nachfragte, ob ich nicht zu einer außergerichtlichen Lösung bereit sei. Dies habe ich erst mal offen gelassen einen Termin vereinbart bis zu dem klar ist, ob ich zahle oder die Klage zulasse.
Das ist der Stand der Dinge bis jetzt. Ich hoffe, dass die Informationen reichen.
Jetzt bin ich etwas in Sorge. Die Forderungen sind von 15€ mittlerweile auf über 150€ angewachsen. Ich bin 19 Jahre alt und stecke mitten im Abitur. 150€ kann ich noch stämmen aber ein Verfahren kann ich nicht bezahlen.
Ich will mir relativ sicher sein, dass ich ein solches Verfahren gewinne, wenn ich mich darauf einlasse. Ich habe noch nie ein Gerichtsgebäude von innen gesehen und habe keine Ahnung, wie soetwas abläuft. Ich würde gerne wissen, wo ich frühere Urteile herbekomme, die gegen Web.de gesprochen wurden, auf die ich mich aber vor Gericht auch wirklich berufen könnte. Gibt es vllt. die Möglichkeit dieses Verfahren mit weiteren Personen zu bestreiten, die ebenfalls Opfer dieser "Werbeaktion" geworden sind. Auch bräuchte eine Quelle aus der ich die entsprechenden Gesetze (Werbegesetz etc.) beziehen kann auf die ich mich berufen wollen würde. Bei den Dingen, die ich im Internet finde bin ich immer sehr skeptisch und möchte gerne 100% verlässliche Quellen haben.
Danke für eure Hilfe.