Waren gegen Vorkasse - 9 Tatverdächtige verhaftet und 29 Wohnungen/Büros durchsucht

schnippewippe

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Polizei Bayern » Landeskriminalamt
Kriminelle Internetbande prellt ca. 100.000 Opfer und verursacht Schäden in Millionenhöhe

MÜNCHEN: 9 Tatverdächtige verhaftet und 29 Wohnungen/Büros durchsucht

Am 28.09.2009 meldete sich bei der Polizeiinspektion Nördlingen der Mitinhaber eines örtlichen Unternehmens. Der Grund lag in den zahlreichen Anfragen einiger Personen, die angeblich über die Internetseite „ja-kaufen.com“ (nicht mehr online) diverse Waren bestellt und bezahlt hatten, aber die Lieferung noch ausstehe. Das Impressum der Internetseite lautete leicht verändert auf die Daten der Nördlinger Firma, die selbst ahnungslos war.

Die weiteren Ermittlungen ließen aufgrund zahlreicher Strafanzeigen von Geschädigten einen Tatzusammenhang und damit die Machenschaften einer Bande erkennen. Aus diesem Grund wurde das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) beauftragt in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Augsburg die weiteren Ermittlungen aufzunehmen und führte die Operation unter dem Decknamen „EG Bazar“.

Es stellte sich heraus, dass die mutmaßlichen Täter zahlreiche seriös aussehende Onlineshops ins Internet stellten, für das Impressum häufig echte Daten ahnungsloser Firmen missbrauchten und Artikel aller Art zu auffällig günstigen Preisen anboten. Als Bezahlung wurde Vorkasse meist auf ein deutsches Konto gefordert, was die meisten Geschädigten sorglos akzeptierten. Die Konten stellten von den Tätern angeworbene Finanzagenten zur Verfügung. Dabei handelte es sich um Privatpersonen, die meist per E-Mail geködert wurden, ihr Konto gegen Bezahlung zur Verfügung zu stellen. Sie sollten für ihren neuen „Arbeitgeber“ Gelder entgegen nehmen und weiter transferieren bzw. sie überließen die Zugangsdaten zum Online-Banking den „Arbeitgebern“. Dabei war den Finanzagenten meist nicht bewusst, dass sie zur Geldwäsche missbraucht werden und sich ggf. selbst strafbar machten.

Die entgegengenommenen Gelder der Internetkunden wurden zumeist in die Schweiz und die Türkei überwiesen; in Einzelfällen hoben die Finanzagenten das Geld bar ab und übergaben es an einen Geldboten.

Die Tatverdächtigen lockten die Geschädigten angefangen mit Lego-Spielzeug für 30,- Euro über begehrte Elektroartikel bis hin zu 1-kg-Goldbarren für 24.704,00 Euro.
Die Gruppierung soll sich auch mit weiteren „Nebentätigkeiten“ unberechtigt an den Geldern Ahnungsloser bedient haben. So sollen sie darüber hinaus im Phishinggeschäft (Ausspähung von Kontodaten) tätig gewesen und Online-Bankkonten geplündert haben.

Ansichten der betrügerischen Shops - diese sind nicht mehr online......................weiter im link
 

sn00py603

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AW: Waren gegen Vorkasse - 9 Tatverdächtige verhaftet und 29 Wohnungen/Büros durchsuc

Wie kann man nur.... Ware im Internet kaufe ich grundsätzlich nur gegen Rechnung.
 

Niclas

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AW: Waren gegen Vorkasse - 9 Tatverdächtige verhaftet und 29 Wohnungen/Büros durchsuc

Ware im Internet kaufe ich grundsätzlich nur gegen Rechnung.
Na ja, bis 10€ riskiere ich auch Vorkasse ;)
( Ein Treibriemen für ein altes Uher Tonbandgerat z.B für 5 €)
Diese Größenordnung bei solchen Artikeln ist für Betrüger uninteressant
 

sn00py603

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AW: Waren gegen Vorkasse - 9 Tatverdächtige verhaftet und 29 Wohnungen/Büros durchsuc

Na ja, bis 10€ riskiere ich auch Vorkasse ;)
( Ein Treibriemen für ein altes Uher Tonbandgerat z.B für 5 €)
Diese Größenordnung bei solchen Artikeln ist für Betrüger uninteressant
Kleinvieh macht auch Mist:blink:
 

Niclas

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AW: Waren gegen Vorkasse - 9 Tatverdächtige verhaftet und 29 Wohnungen/Büros durchsuc

Aber nicht auf solch mühsame Weise. Außerdem hatte ich natürlich über den Anbieter recherchiert.

Zuviel Mißtrauen ist manchmal ungesund. Anders hätte ich den Treibriemen nicht bekommen.
 

sn00py603

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AW: Waren gegen Vorkasse - 9 Tatverdächtige verhaftet und 29 Wohnungen/Büros durchsuc

Auch wieder wahr
 
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