IGeL: Teuer für den Patienten und lukrativ für den Arzt

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Hallo zusammen!

Oft genug hatte ich den letzten Jahren das Gefühl, manche Ärzte seien nun zu Bauchladen-Händlern geworden und wollten mir Sachen verkaufen, die nicht von der Kasse getragen werden. Natürlich war ich da dann nicht nochmal. Aber es hat mich schon nachhaltig beeindruckt, dass mir ein ansonsten netter und kompetenter Zahnarzt individuell angefertigte Interdentalbürsten andrehen wollte, für die ich mit Beratungsgespräch satte 150 Euro selbst zahlen sollte ... Dass ich mit meiner seltsamen Empfinden nicht alleine bin, bestätigt nun der Vorstand des Verbraucherzentrale-Bundesverbandes: Die Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) werden offenbar von so manchem "Engel in weiß" dafür genutzt, vorrangig sein eigenes Portemonaie zu füllen.

Der Artikel dazu: Ärzte als Verkäufer: Die IGel-Abzocke - News - Gesundheit - Service - merkur-online

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Es existieren etwa 350 Leistungen, die ein Patient selbst zahlen muss, berichtet der Vorstandsvorsitzende der KKH-Allianz. Doch sei der Kunde nicht der sprichtwörtliche König in der Gesundheitswirtschaft. Hier müsse man ansetzen und die selbst zu zahlenden Leistungen auf das zurückstreichen, was sinnvoll sei.

Die Opposition im Bundestag und Verbraucherschützer wollen die Patienten vor einer vermeintlichen Abzocke durch die Ärzte schützen. Auf der anderen Seite wollen die Ärzte den Imageschaden, soweit überhaupt nocht möglich, abwenden.

Die Fragen nach dem Sinn von Prostatakrebs-Vorsorge, Augeninnendruckmessungen oder Ostheopathie treiben Politiker, Fachleute und Patienten um. Die Debatte um die individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) trifft offenbar einen Nerv der Gesellschaft.
Im Bundestag wurden in dieser Woche Fachleute zum Thema Selbstzahlerleistungen begragt. Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner und der Patientenbeauftragte der Bundesregierung Wolfgang Zöller streben zusammen mit einigen anderen Beteiligten einen Ärztertageber an.

...

Als ob die Ärzte nicht im Regelfall ganz genau wissen, was sie da veranstalten.
Der Arzt weiß, wofür er Extra-Geld bekommt.
Dass er verordnet, was er für medizinisch notwendig hält, wird auch keine bunte Broschüre mit Bundesadler darauf ändern.


Der Artikel dazu: KBV kündigt an: IGeL-Ratgeber für Ärzte
 
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