Nachrichtenagenturen mahnen Blogger ab / Linktipp D

schnippewippe

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Nachrichtenagenturen mahnen Blogger ab

Das Schlimme daran ist die Fernwirkung solcher Abmahnungen.

Wie ich schon vor einiger Zeit berichtete, geben immer wieder Blogger ihre Tätigkeit auf, denn auch unberechtigte Abmahnungen kosten ihr Geld: In der Regel muss ein Anwalt darüber schauen, ob an dem in der Abmahnung gemachten Vorwurf etwas ist oder nicht - und der möchte für seine Dienste natürlich auch bezahlt werden.

Gerade bei Blogs, die engagiert, häufige ehrenamtlich und mit nicht geringem Arbeitsaufwand Missstände aufdecken oder sich um gesellschaftliche Themen kümmern, ist das ein nicht haltbarer Zustand. Seiten wie die im Bericht genannten hagalil.com (siehe auch den Wikipedia-Eintrag) oder publikative.org (siehe auch den Wikipedia-Eintrag) sind in der heutigen Zeit ein wichtiger Beitrag zur Demokratie. Vielleicht sollten diejenigen, in deren Namen die Abmahnungen ausgesprochen werden, doch vorher einmal genauer hinschauen, wen und aus welchem Grund sie abmahnen. Dann würde vielleicht auch ein kurzes Telefonat oder eine kurze E-Mail ausreichen, um zu einer Einigung zu gelangen.

(und das schreibe ich, obschon ich das Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 10.01.2012, Aktenzeichen 11 U 36/11 kenne: Darin stand sinngemäß: Wer eine selbst geschriebene Abmahnung versendet und damit keinen Erfolg hat, bekommt später nicht die Kosten für den daraufhin eingeschalteten Anwalt erstattet.)....................der Anfang ist im Link zu finden.
 
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