Teils heftige Reaktionen hat der KURIER-Bericht über die "Nummerntafelbetrüger" zur Folge. Mehrere Leser fragten in der Redaktion nach, wo sie Anzeigen gegen solche Autobesitzer erstatten könnten. Im Finanzministerium rechnet man bereits mit einer Flut an Anzeigen.
Anrufer berichteten etwa über wundersame Vorfälle mit Österreichern, die mit steuerschonenden, ausländischen Kennzeichen unterwegs sind: "Ich hatte mit so einem Steuer-Slowaken einen schweren Unfall . Er hat mich rechts auf dem Pannenstreifen überholt und beim Zurückschneiden mein Auto abgeschossen - es war ein Totalschaden", berichtetet Elisabeth P. Anschließend weigerte sich die slowakische Versicherung, den Schaden zu übernehmen. Eine Klage im Ausland erschien der Frau aussichtslos.
KURIER-Recherchen haben ergeben, dass sich Agenturen im Internet auf solche Angebote für Nachwuchslenker spezialisiert haben. Sie bieten zunächst einen Führerschein in einem osteuropäischen Land an, dazu einen (illegalen) Wohnsitz für zumindest 185 Tage. Um diesen kümmern sich "Partner der Fahrschule", wie auf einer dieser Seiten erklärt wird. Die Prüfung erfolgt in Tschechien oder Polen mithilfe eines Dolmetschers. Dazu kann der Interessent ein billiges Auto samt entsprechendem Kennzeichen und günstiger Versicherung erwerben. Das ganze Paket wird innerhalb weniger Tage abgewickelt. Hotels im Osten
haben bereits eigene Angebote geschnürt....................aus dem link
