"Trojanische Pferde" am Telefon verkauft?

schnippewippe

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"Der Wolf im Schafspelz?"- "Trojanische Pferde" am Telefon verkauft?"
Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Sachsen
Wer wünscht sich das nicht: Irgendwann Ruhe vor telefonischer Belästigung und gleichzeitig damit Geld verdienen, dass den Ruhestörern das Handwerk gelegt wird.
Unter dem Projektnamen "Telefonbremse" bietet die Minaris GmbH aus Kirchen in Rheinland-Pfalz vorgeblich diese Chance. Per Telefonanruf wird eine kostenpflichtige Mitgliedschaft angeboten. Das zukünftige Mitglied soll auf unerlaubte Werbeanrufe eingehen und die angepriesenen Verträge auch abschließen. Nach einer Meldung der Anrufer- und Vertragsdaten an die "Telefonbremse" will die Minaris GmbH rechtlich gegen die Werber vorgehen, sich um den Widerruf kümmern und dafür sogar noch eine Aufwandsentschädigung zahlen...........................................
Aber Vorsicht
"Ohne Einwilligung handelt es sich auch beim Anruf der "Telefonbremse" um einen unerlaubten Werbeanruf, den die Firma doch angeblich bekämpfen will",
gibt Friederike Wagner von der Verbraucherzentrale Sachsen zu bedenken. "Außerdem", so Wagner weiter, "gibt es ausweislich der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Minaris GmbH keine Garantie dafür, dass der Verbraucher nicht auf zahlreichen kostenpflichtigen Verträgen sitzenbleibt und gleichzeitig noch den Monatsbeitrag an die Minaris GmbH zahlen muss." Auch Konditionen für den Erhalt der Aufwandsentschädigung und dessen Höhe sind nicht zweifelsfrei beschrieben..........................mehr im link
Die Verbraucherzentrale Bremen warnt:
Trauen Sie keinem Anrufer, der Sie für Geld vor Werbung schützen möchte, denn

Die Verbraucherzentrale Bremen erreichen vermehrt Beschwerden, wonach sich Werbeanrufer als Mitarbeiter der Verbraucherzentrale ausgeben, um Schutz vor Datenmissbrauch und Telefonterror zu verkaufen. Nachdem zunächst der Verein „Verbraucher Werbeschutzbund e.V. mit dieser unlauteren Werbemasche auffällig und von der Verbraucherzentrale Bremen abgemahnt wurde, sind nun die Anbieter von www.TelefonBremse.de aktiv und bieten den Verbrauchern gegen Zahlung eines Jahresentgeltes von 134,80 € bzw. 149,80 € an, Rechtsansprüche der Verbraucher auf Unterlassung zu verfolgen.

Sie locken dabei sogar mit der Auszahlung von „durchschnittlich ca. 100 € Aufwendungsersatz pro gemeldeten Werbeanruf“. Dieses Versprechen ist aber nichts wert. Denn in Zif. 7. der AGB der minaris GmbH heißt es hierzu ausdrücklich: „Die von der minaris GmbH ... in Aussicht gestellten Zahlungen von Kostenaufwandsersatz (Rückzahlungen) an unsere Auftraggeber (Mitglieder) sind in keinem Fall gesichert und können nur erfolgen, wenn das beklagte Unternehmen entsprechende Zahlungen geleistet hat, ...“ Einen solchen Zahlungsanspruch sieht das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb aber gar nicht vor.....................mehr im link
Wie war das noch mal mit dem """Der “Verbraucher Werbeschutzbund e.V.”

Wenn ich mir das hier alles durchlese, schätze ich , dass da viele auf der Strecke bleiben und Lehrgeld zahlen.
Die Nummer 311377270037
Ich habe mal den ersten Postaus dem Link im Internet übersetzen lassen. Kann ja sein, dass es noch mehr User gibt wie mich , die es nicht selber übersetzen können.
Der Mann, der mich bereits nennt, wusste meinen vollen Namen und stellte sich als beeing vom "Verbraucherschutz Zwischenessen Gemeinschaft von Kirchen, Deutschland (www.telefonbremse.de) vor. Er bot mir eine Art Schutz agains spam telefon Aufrufe für € 140 im Jahr an. Als ich ihn fragte, warum er aus dem Ausland anruft (keine deutsche Zahl), antwortete er , dass es deutsche Zahl seines Büros ist. Als ich mehr über ihn und seine Gesellschaft wissen wollte, verließ er das Gespräch. Ich überprüfte von der aobe erwähnte Web, und ich fand folgende Sachen:

minaris gmbh
Hauptstrasse 21
D-57548 Kirchen (Sieg)
Tel +49 137 727 0037
Nach meiner Meinung hat diese Gesellschaft nichts, mit dem Anrufer auf der anderen Seite des Telefons zu tun...
Caller ID: +311377270037
..............das andere im link
 
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bloody-bird

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Minaris GmbH Abzocke - Geschädigte gesucht

Scheint ein ganz merkwürdiger Laden zu sein, diese Minaris GmbH.

Bin leider auch reingefallen ..... aber ich will mich jetzt wehren!

Wenn es weitere Geschädigte gibt würde ich mich über eine Konaktaufnahme sehr freuen

Ich denke, dass da eine ganz gross angelegte Abzocke - wenn nicht sogar Betrug - zu sein scheint.

Das ist die WAHRHEIT, die ich jetzt rausfinden musste:


- Die sind selbst im Bereich der Verlagswerbung tätig (lt Homepage), alos im Zeitschriften- / Abo-verkauf!

- Bei antispam ist nachzulesen, dass sie offenbar auch mit dubiosen Glückspielen zu tun haben.

- Sie verkaufen also einen Schutz gegen sich selbst!

- Von den versprochenen Prämien habe ich NICHTS erhalten


Ach ja .... und sexuelle Dienstleistungen vermitteln die anscheinend auch:
Begleitagentur > Escortservice > Begleitservice > Easy-Escort

Seeeeehr seriös!
 
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De kleine Eisbeer

Super-Moderator
AW: Minaris GmbH Abzocke - Geschädigte gesucht

- Bei antispam ist nachzulesen, dass sie offenbar auch mit dubiosen Glückspielen zu tun haben.

- Sie verkaufen also einen Schutz gegen sich selbst!
:whistle: Nicht ganz richtig.
Als Unternehmen für Büroservice bieten sie auch einen Postservice für andere Unternehmen an.
Ach ja .... und sexuelle Dienstleistungen vermitteln die anscheinend auch:
Ist doch ein "normales" Gewerbe.:whistle:
 

bloody-bird

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AW: Minaris GmbH Abzocke - Geschädigte gesucht

:whistle: Nicht ganz richtig.
Als Unternehmen für Büroservice bieten sie auch einen Postservice für andere Unternehmen an.:
Klar, wenn man's glaubt :)
Aben selbst wenn: Wie passt es denn zusammen wenn man Menschen angebl. vor Abzock-Unternehmen schützen will und zugleich mit solchen - sagen wir mal - kooperiert ???


Ist doch ein "normales" Gewerbe.:whistle:
Klar für einen selbsternannten Verbraucherschutz völlig normal:thumbsup:
 

schnippewippe

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Der “Verbraucher Werbeschutzbund e.V.” vor Gericht

Verbraucher-Verein erschwindelt 850.000 Euro

Ein Reeser muss sich vor dem Landgericht verantworten, mehr als 9.400 Personen sollen betrogen worden sein.


Es ist ein spektakulärer Prozess, der in der nächsten Woche vor dem Landgericht Kleve eröffnet wird. Ein Reeser muss sich dort wegen "gewerbsmäßigen Betruges" verantworten. Hinter diesem juristischen Begriff verbergen sich mehr als 9.000 Fälle, in denen der 40-jährige Mann Personen betrogen haben soll.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, als Vorsitzender eines Verbraucherschutz-Vereins veranlasst zu haben, dass zahlreiche Personen angerufen wurden. Mitarbeiter des Vereins sowie beauftragte Callcenter boten dabei dann eine Mitgliedschaft in jenem Verbraucherschutz-Verein an. Für einen Jahresbeitrag von 89,95 Euro sollen sie den Angerufenen verschiedenste Service-Leistungen über den Verein versprochen haben. Besonders dreist: Den Kunden wurde am Telefon versprochen, dass der Sinn der Mitgliedschaft auch sei, sich vor unseriösen Anrufen zu schützen. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft ist der Jahresbeitrag dann vom Konto des Angerufenen abgehoben worden. Dabei habe es keine Rolle gespeilt, ob die Person überhaupt das Angebot angenommen hatte, in den Verein aufgenommen zu werden....................weiter im link
Hier ein Bericht schon aus 2009

Verbraucherschutz warnt vor Reeser Verein
Rees. Der Reeser Verein wirbt mit Datenschutz-Paketen gegen unerlaubte Werbung und soll selbst unlauter Mitglieder akquirieren. „Es gibt kriminalpolizeiliche Ermittlungen", sagt Polizeipressesprecher Heinz van Baal.

Sie wollen Verbraucher schützen und warnen vor Abzocke per Telefon, Email, Post oder Fax. Jetzt geraten die selbsternannten „Datenschützer” selbst ins Visier. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnte gestern vor zwei Firmen, die per unerwünschtem Anruf versuchen, gutgläubigen Menschen mit ihren dubiosen Angeboten Geld aus der Tasche zu ziehen. ...........................Eine der Firmen hat ihren Sitz in Rees, der „Verbraucher Werbeschutzbund e.V.” Laut Verbraucherzentrale bietet dieser Verein mit Postfach in Rees für 89,95 Euro telefonisch ein Datenschutz-Paket an, das vor unlauterer Werbung und gegen Datenmissbrauch schützen soll. Schon mit den unerwünschten Werbeanrufen verstieße der Verein selbst gegen geltendes Recht, findet die rheinland-pfälzische Verbraucherzentrale und berichtet von „etlichen Menschen, die sich bei der Verbraucherzentrale beschwert haben, weil der Betrag vom Konto abgebucht wurde, obwohl sie wissentlich keinen Vertrag abgeschlossen haben.” ...........................
 

schnippewippe

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Verbraucher-Abzocker: Verteidiger will Schluss-Strich und Freispruch

Verbraucher-Abzocker: Verteidiger will Schluss-Strich und Freispruch

Im Prozess um den Verbraucher-Werbeschutzbund vor dem Landgericht Kleve möchte die Verteidigung Dutzende neuer Zeugen hören.

Für den Verteidiger ist der Prozess bereits gelaufen. Um seiner Überzeugung Ausdruck zu verleihen, die er in weitschweifigen Monologen der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Kleve erläutert, reicht nicht einmal mehr der Wortschatz der deutschen Sprache aus. Der Strafverteidiger bemüht neue Eigenschaftswörter, um den seiner Meinung nach feststehenden Ausgang des Verfahrens zu beschreiben: "Lassen Sie uns einen Schlussstrich ziehen", bittet er das Gericht. "Für uns ist die Sache freispruchfertig.".............weiter im link
 

schnippewippe

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Verbraucher-Werbeschutzbund - Drei Jahre Haft für Sven L. für Verbraucher-Abzocke

Verbraucher-Werbeschutzbund - Drei Jahre Haft für Sven L. für Verbraucher-Abzocke

Gestern, als die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Kleve das Urteil gegen den Sven L. (40) fällte, war es exakt andersrum. Akribisch wurde aufgelistet, was der Kaufmann aus Rees alles nicht gemacht hatte. So viele Versprechen, die nicht gehalten wurden – das Gericht sprach L. des Betruges schuldig und verhängte eine dreijährige Haftstrafe.

Sven L. hatte einen so genannten "Verbraucher-Werbeschutzbund" als Verein gegründet und dann Callcenter in ganz Europa engagiert, die dieser Organisation Mitglieder zutreiben sollten. Das Versprechen: Vereinsmitglieder sollten gegen einen Jahresbeitrag von 89,95 Euro vor lästiger Werbung geschützt werden, und im Falle eines Falles werde Hilfe durch Fachanwälte geleistet. Die Callcenter riefen gezielt betagte Leute an. Mehr als die Hälfte der 9000 Menschen, deren Fälle rekonstruiert werden konnten, waren über 75 Jahre alt...........................mehr im link
http://www.echte-abzocke.de/allgemein/3500-verbraucherschutz-oder-doch-nur-betrug.html
 
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