DSL-Vertrag bei Alice

manafraid

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Sorry, bin wegen diverser privater Verpflichtungen zur Zeit ein wenig raus aus der Materie.

Hatte für meine Schwester einen DSL-Vertrag online mit Alice abgeschlossen und diesen nach ca. 10 Tagen mündlich und schriftlich storniert. Mündlich war das gar kein Problem: Die nette Alice sagte natürlich, daß das gar kein Problem sei und sie den Vertrag unverzüglich stornieren bzw. löschen würde. Nur, von diesen Anrufen weiß natürlich niemand mehr etwas hinterher.

Aufgrund der schriftlichen Stornierung kam folgende mail:

Da Sie zu einem verzicht Ihres Widerrufsrecht zustimmten, ist eine Stornierung oder Änderung Ihres Vertrags ist daher leider nicht mehr möglich. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Habe natürlich geantwortet, daß ich einen Verzicht auf ein Widerrufsrecht für nicht zulässig halte, aber, die lassen nicht locker.

Gruß
manafraid
 

schnippewippe

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Ich glaube das könnte dir weiterhelfen.

Frag einen Rechtsanwalt | Onlineauftrag bei Alice

Durch das einfache Setzen eines Häckchens kann man nicht wirksam auf das fernabsatzrechtliche Widerrufsrecht verzichten. Ein wirksamer Verzicht hat also niemals stattgefunden. Sicherlich könnte Ihr Bruder ein Sonderkündigungsrecht geltend machen, besser wäre es aber an dem bereits erklärten Widerruf festzuhalten. I

Insoweit würde sich empfehlen, dass Ihr Bruder Ihnen nachträglich den Vertragsschluß genehmigt, damit Sie wirksam für Ihren Bruder das Widerrufsrecht ausüben können.

In diesem Zusammenhang wäre es am sichersten zweigleisig zu verfahren. Sie sollten nochmals auf den von Ihnen erklärten Widerruf verweisen und zusätzlich (also hilfsweise) unter Vorlage einer entsprechenden schriftlichen Ermächtigung Ihres Bruders für ihn in seinem Namen den Widerruf erklären........aus dem Link
Ich glaube das ist da so wie bei dir. :)

Tücken des Widerrufsrechts nach dem Fernabsatzgesetz

Gemäß § 312d BGB hat der Verbraucher bei einem Fernabsatzvertrag ein Widerrufs und Rückgaberecht. Dieses Widerrufsrecht gilt gemäß § 312d IV BGB nicht bei Lieferung von Waren, die nach Kundenspezifikationen angefertigt werden.

Dies ist nicht bereits dann gegeben, wenn der Kunde unter mehreren Varianten für die Ausstattung der Ware auswählen kann. Vielmehr muss es sich um eine Ware handeln, die kein standardisiertes Massenprodukt darstellt und für die der Unternehmer nicht ohne weiteres einen anderen Abnehmer finden kann.
Waren, die eindeutig auf persönliche Bedürfnisse zugeschnitten sind..................mehr darüber im link
Was ja hier nicht der Fall ist.

Weiter im Link geht es noch mit.

5. Widerrufs- und Rückgaberecht gemäß § 312d I BGB
6. Welche Frist gilt bei nicht ordnungsgemäßer Belehrung?
7. Rechtsfolgen des Widerrufs
8. Fazit:
 
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schnippewippe

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He manafraid, ich habe gerade einen Bericht gefunden wo die nette Dame Alice eine nicht gerade schöne Rolle spielt.
Bericht mit Video
Die Dame
Alice versucht offensichtlich aus reiner Profitgier bereitwillig mit allen gegebenen Druckmitteln für eine dubiose Abzockfirma, die scheinbar nicht mehr als einen Briefkasten vorzuweisen hat, unberechtigte Forderungen einzutreiben.............mehr darüber im link :mad:
Also Leute wehrt Euch.
 
Zuletzt bearbeitet:

schnippewippe

New member
Zu Gast in der Warteschleife

Zu Gast in der Warteschleife
Bayerns Verbraucherschützer werden von Beschwerden über die Abzocke von Telefon- und Internetanbietern überrannt
Die Zahl der Kunden, die über schlechten Service und überhöhte Rechnungen ihrer Telefonanbieter klagen, wächst dramatisch. Verbraucherschützer kritisieren längst, dass Kunden im Kampf gegen die Anbieter kaum eine Chance haben. Auch BSZ-Autor Felix Scheidl landete in den Servicemühlen eines Internetproviders.

Das Angebot scheint perfekt. Eine DSL-Flatrate ohne Vertragslaufzeit für 14,90 Euro im Monat. Selbst unabhängige Vergleichsportale schwören auf diesen Tarif. Anfangs geht alles schnell: Innerhalb weniger Wochen steht die Internetleitung in meiner neuen Wohnung. Doch schon mit der ersten Rechnung stimmt etwas nicht. Der Internetanbieter stellt mir den Einrichtungspreis und einen ersten Monatsbetrag von 24,89 in Rechnung. Das sind 9,99 Euro zu viel.

Die Servicelüge............................wie es weiter geht im link
 
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