Hallo zusammen!
Die oben genannte Firma sagt einigen von euch wahrscheinlich schon etwas, aber ich erkläre euch erstmal meine Situation.
Am 03.07.2013 wurde ich am Hauptbahnhof von zwei ausländischen
Jugendlichen angesprochen. Ich war gerade total im Stress, musste eigentlich
dringend weiter und sagte ihnen auch, dass ich überhaupt keine Zeit habe.
"Das dauert nur zwei Minuten, ich will dir nur 5 kurze Fragen stellen!"
antwortete der eine von beiden, also ließ ich mich darauf ein. 4 davon
bekomme ich sogar noch zusammen:
1. Hast du Vorurteile gegenüber drogenabhängigen Jugendlichen?
2. Hast du selbst schon mal Drogen genommen?
3. Bist du der Meinung, dass Cannabis in Deutschland legalisiert werden sollte?
4. Was glaubst du, wie viele ehemalige drogenabhängige Jugendliche
wieder rückfällig werden, in Prozent? (ich schätzte 60, er sagte, es seien 94)
Während unseres Gesprächs kam ein älterer, ungepflegter, besoffener,
offensichtlich rassistischer, alter Mann zu uns, zerschnitt einen Döner in
einem Pappbecher und reichte den beiden das stinkende Gefäß mit den Worten:
"Hier, fressen für euch, ihr Schweine. Den Rest schicke ich nach Palästina!"
Zu mir sagte er nur: "Nichts unterschreiben, unterschreib bloß nichts."
Hätte ich den stinkenden Mann mal ernst genommen.
Wir entfernten uns ein wenig von den anderen und dort stellte er mir weitere
Fragen.
Wie alt ich denn sei und wo ich arbeite. Als ich ihm sagte, dass ich ein
Freiwilliges Soziales Jahr mache, meinte er:"Oh ja, das hab ich auch mal
gemacht. Viel Arbeit, wenig Geld, richtig?" und lachte.
Versuchte also, durch kleinen Smalltalk zwischendurch näher an mich ranzukommen.
Dann erklärte er das Konzept: "Wir sind eine große Firma und helfen ehemaligen
drogenabhängigen Jugendlichen dabei, deren Leben wieder in Ordnung zu bringen.
Die Kids gehen Zeitungen austragen und finanzieren damit ihre Schulbildung.
Du bist doch ein hilfsbereiter Mensch oder? Oder bist du nicht hilfsbereit?"
(Den Satz vergess ich nie wieder)
Ich antwortete mit "Ja, natürlich" und er daraufhin
"Das dachte ich mir, du machst ja auch ein Soziales Jahr. Aber geb den Jugendlichen
bitte kein Bargeld an der Tür, sonst können die sich wieder Drogen davon kaufen."
Dann führte er fort. Der junge Mann redete aber so schnell, dass ich ihn kaum verstand.
In meinem ganzen Leben hab ich noch nie jemanden so schnell reden gehört,
dann klingelte noch mein Handy und irgendwann kam ich kaum noch mit.
Ich entschied mich für die Zeitschrift "OK", die 2,10€ kosten sollte.
Ich verstand es so, dass ich die Zeitung nur alle 3 Monate bekomme und somit
im Jahr 8,40€ zahlen muss. Für jemanden wie mich, der selbst kaum Geld verdient,
durchaus noch im Rahmen. Vor allem, wenn es fü den guten Zweck ist, dachte ich mir.
Also gab ich meine Daten ab, meine Kontonummer und meine Unterschrift, nachdem ich
den Wisch noch mal überflogen hatte. Danach bin ich mir sicher, dass er noch mal darauf
rumkritzelte und anschließend auch seine Unterschrift auf den Zettel setzte.
Dann verabschiedete ich mich, hatte es ja auch eilig und stopfte die Quittung in meine Tasche.
Zuhause angekommen, las ich mir den Wisch noch mal durch und entdeckte eine Notiz
neben dem Heftpreis. (8,40 Mt!) Über das Widerrufsrecht hatte er mich gar nicht erst informiert,
dafür steht es aber auf der Rückseite des Zettels. 14-tägiges Kündigungsrecht.
Das beruhigte mich erstmal. Allerdings schämte ich mich im Anschluss so sehr,
dass ich etwas auf der Straße unterschrieben hatte, dass ich niemandem davon erzählte.
Doch immer wieder kam mir der Gedanke, dass es ja für den guten Zweck sei.
Genau eine Woche später erhielt ich einen Kontrollanruf und bestätigte meine Daten erneut,
fragt mich bitte nicht warum. Die junge Frau am anderen Ende war der Stimme
nach zu urteilen in meinem Alter und rief von einer 0163-Nummer aus an,
was mir im Nachhinein total unseriös vorkam. Nun endlich erzählte ich meinem Freund davon.
Von ihm konnte ich mir erstmal was anhören. Dann informierten wir uns im Internet und verfassten ein Kündigungsschreiben,
das wir per Einschreiben am Montag, dem 15.07.13 - 2 Tage vor Ablauf der Frist, abschickten.
Für mich war die Sache somit erstmal gegessen. Dann der Schock.
Kurz darauf bekam ich den Rückschein ohne Unterschrift des Postboten und des Zustellers zurückgeschickt.
Dazu noch ein Brief vom VSR-Verlag mit der Überschrift: "Vielen Dank für ihr Abo!"
Nun bin ich ratlos und gerade dabei einen Brief zu schreiben, in dem ich auf jeden fall den
§ 123 "Anfechtbarkeit wegen arglistiger Täuschung" mit einbringen möchte.
Ich hab weder Geld für einen Anwalt, noch das Geld, um den Verlag zu bezahlen und hoffe,
dass ich das selbst mit ein paar Briefen und Telefonaten regeln kann.
Nachher geh ich noch mal zur Post und frage, was das mit dem unausgefüllten Rückschein soll.
Könnt ihr mir vielleicht ein paar Tipps geben, wie man so einen Brief schreibt, was ich dort mit einbringen soll und wie die Überschrift lauten muss. Ich hab leider überhaupt keine Erfahrung damit!
Bitte helft mir!
Liebe Grüße und Danke im voraus!
* Im Anhang findet ihr den Rückschein und die Quittung vom Verlag.
Die oben genannte Firma sagt einigen von euch wahrscheinlich schon etwas, aber ich erkläre euch erstmal meine Situation.
Am 03.07.2013 wurde ich am Hauptbahnhof von zwei ausländischen
Jugendlichen angesprochen. Ich war gerade total im Stress, musste eigentlich
dringend weiter und sagte ihnen auch, dass ich überhaupt keine Zeit habe.
"Das dauert nur zwei Minuten, ich will dir nur 5 kurze Fragen stellen!"
antwortete der eine von beiden, also ließ ich mich darauf ein. 4 davon
bekomme ich sogar noch zusammen:
1. Hast du Vorurteile gegenüber drogenabhängigen Jugendlichen?
2. Hast du selbst schon mal Drogen genommen?
3. Bist du der Meinung, dass Cannabis in Deutschland legalisiert werden sollte?
4. Was glaubst du, wie viele ehemalige drogenabhängige Jugendliche
wieder rückfällig werden, in Prozent? (ich schätzte 60, er sagte, es seien 94)
Während unseres Gesprächs kam ein älterer, ungepflegter, besoffener,
offensichtlich rassistischer, alter Mann zu uns, zerschnitt einen Döner in
einem Pappbecher und reichte den beiden das stinkende Gefäß mit den Worten:
"Hier, fressen für euch, ihr Schweine. Den Rest schicke ich nach Palästina!"
Zu mir sagte er nur: "Nichts unterschreiben, unterschreib bloß nichts."
Hätte ich den stinkenden Mann mal ernst genommen.
Wir entfernten uns ein wenig von den anderen und dort stellte er mir weitere
Fragen.
Wie alt ich denn sei und wo ich arbeite. Als ich ihm sagte, dass ich ein
Freiwilliges Soziales Jahr mache, meinte er:"Oh ja, das hab ich auch mal
gemacht. Viel Arbeit, wenig Geld, richtig?" und lachte.
Versuchte also, durch kleinen Smalltalk zwischendurch näher an mich ranzukommen.
Dann erklärte er das Konzept: "Wir sind eine große Firma und helfen ehemaligen
drogenabhängigen Jugendlichen dabei, deren Leben wieder in Ordnung zu bringen.
Die Kids gehen Zeitungen austragen und finanzieren damit ihre Schulbildung.
Du bist doch ein hilfsbereiter Mensch oder? Oder bist du nicht hilfsbereit?"
(Den Satz vergess ich nie wieder)
Ich antwortete mit "Ja, natürlich" und er daraufhin
"Das dachte ich mir, du machst ja auch ein Soziales Jahr. Aber geb den Jugendlichen
bitte kein Bargeld an der Tür, sonst können die sich wieder Drogen davon kaufen."
Dann führte er fort. Der junge Mann redete aber so schnell, dass ich ihn kaum verstand.
In meinem ganzen Leben hab ich noch nie jemanden so schnell reden gehört,
dann klingelte noch mein Handy und irgendwann kam ich kaum noch mit.
Ich entschied mich für die Zeitschrift "OK", die 2,10€ kosten sollte.
Ich verstand es so, dass ich die Zeitung nur alle 3 Monate bekomme und somit
im Jahr 8,40€ zahlen muss. Für jemanden wie mich, der selbst kaum Geld verdient,
durchaus noch im Rahmen. Vor allem, wenn es fü den guten Zweck ist, dachte ich mir.
Also gab ich meine Daten ab, meine Kontonummer und meine Unterschrift, nachdem ich
den Wisch noch mal überflogen hatte. Danach bin ich mir sicher, dass er noch mal darauf
rumkritzelte und anschließend auch seine Unterschrift auf den Zettel setzte.
Dann verabschiedete ich mich, hatte es ja auch eilig und stopfte die Quittung in meine Tasche.
Zuhause angekommen, las ich mir den Wisch noch mal durch und entdeckte eine Notiz
neben dem Heftpreis. (8,40 Mt!) Über das Widerrufsrecht hatte er mich gar nicht erst informiert,
dafür steht es aber auf der Rückseite des Zettels. 14-tägiges Kündigungsrecht.
Das beruhigte mich erstmal. Allerdings schämte ich mich im Anschluss so sehr,
dass ich etwas auf der Straße unterschrieben hatte, dass ich niemandem davon erzählte.
Doch immer wieder kam mir der Gedanke, dass es ja für den guten Zweck sei.
Genau eine Woche später erhielt ich einen Kontrollanruf und bestätigte meine Daten erneut,
fragt mich bitte nicht warum. Die junge Frau am anderen Ende war der Stimme
nach zu urteilen in meinem Alter und rief von einer 0163-Nummer aus an,
was mir im Nachhinein total unseriös vorkam. Nun endlich erzählte ich meinem Freund davon.
Von ihm konnte ich mir erstmal was anhören. Dann informierten wir uns im Internet und verfassten ein Kündigungsschreiben,
das wir per Einschreiben am Montag, dem 15.07.13 - 2 Tage vor Ablauf der Frist, abschickten.
Für mich war die Sache somit erstmal gegessen. Dann der Schock.
Kurz darauf bekam ich den Rückschein ohne Unterschrift des Postboten und des Zustellers zurückgeschickt.
Dazu noch ein Brief vom VSR-Verlag mit der Überschrift: "Vielen Dank für ihr Abo!"
Nun bin ich ratlos und gerade dabei einen Brief zu schreiben, in dem ich auf jeden fall den
§ 123 "Anfechtbarkeit wegen arglistiger Täuschung" mit einbringen möchte.
Ich hab weder Geld für einen Anwalt, noch das Geld, um den Verlag zu bezahlen und hoffe,
dass ich das selbst mit ein paar Briefen und Telefonaten regeln kann.
Nachher geh ich noch mal zur Post und frage, was das mit dem unausgefüllten Rückschein soll.
Könnt ihr mir vielleicht ein paar Tipps geben, wie man so einen Brief schreibt, was ich dort mit einbringen soll und wie die Überschrift lauten muss. Ich hab leider überhaupt keine Erfahrung damit!
Bitte helft mir!
Liebe Grüße und Danke im voraus!
* Im Anhang findet ihr den Rückschein und die Quittung vom Verlag.
Anhänge
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