Chance gegen upzz.com?

Bergfried

New member
Hallo liebe Mitleser,
Vor einigen Monaten habe ich bei Upzz.com. Ein testabo abgeschlossen welches ich vergessen habe rechtzeitig zu kündigen und sich folglich automatisch verlängerte. Einen Monat bezahlte ich den Schwachsinn welcher mich auf der Seite erwartete. Offensichtlich werden Frauen dafür bezahlt Männer anzuschreiben und ihnen Honig ums Maul zu schmieren was für den Mann auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist. Für mich fühlt sich das schon nach arglistiger Täuschung bzw betrug an.
Als ich den Dienst dann per email kündigen wollte, verlangten diese eine Unterschrift per Post oder Fax. Notfalls auch eine eingescannte PDF per email.
Da ich aber nie etwas unterschrieben habe sondern alles nur online einrichtete lehnte ich dies ab. Ich möchte nicht das so ein Unternehmen an meine Unterschrift kommt vor allem da sie meine Bankdaten ja schon haben.
Ich stand im Kontakt mit dem Support leider ohne Erfolg. Schon bald kam die erste und 2. Mahnung per email wohlgemerkt. Eine davon bestätigte ich indirekt indem ich sie aufforderte all meine Daten zu löschen und aufhören sollen mir Mahnungen zu schicken. (ich ließ ihre Lautschrift zurück buchen) mein Account ist immernoch nicht gesperrt was darauf schließen lässt das die Firma mir noch weiter Beträge in Rechnung stellen will.
Heute kam dann ein Schreiben von mir indem Inkasso Unternehmen welches ich noch nicht öffnete. Ich frage mich wie sie 1. An meine Adresse gekommen sind und wie ich mich gegen diese abzocke wehren kann.
In ihren AGB's schließen Sie explizit die Kündigung per email aus.

Ich hoffe auf Rat von euch.
Bergfried
 

schnippewippe

New member
Eine entsprechende Vertragsklausel, die nur eine schriftliche Kündigungsmöglichkeit vorsieht, die Kündigung per E-Mail jedoch ausschließt und per Fax wiederum zulässt, ist unwirksam. Ein Anbieter ist nicht berechtigt, in einem solchen Falle die Kündigung seines Dienstes durch den Kunden per E-Mail abzulehnen (Urteil des Landgerichts Hamburg vom 30.04.2013, Az.


Kündigungsklausel von Onlinedienstanbieter unwirksam – Kündigung per E-Mail muss akzeptiert werden
Die Kündigung der kostenpflichtigen Mitgliedschaft bedarf der Schriftform (eigenhändige Unterschrift). Die Kündigung ist zu richten an:

upzz Ltd.
+++++++
oder

Fax-Nr.: (+49) 040 60940192


Also bieten die meiner Meinung nach auch eine Kündigung per Fax an.
Die elektronische Form, insbesondere per E-Mail, ist ausdrücklich ausgeschlossen, es sei denn, Sie enthält die vom Nutzer eigenhändig unterschriebene Kündigung als Anhang (z.B. als pdf-Dokument).
Diese Bedingung wurde im Urteil nicht verlangt.
Wenn diese Bedingungen schon bei der Anmeldung stehen würden , wäre es nie zu einer Anmeldung gekommen. Ich wäre nie bereit gewesen, meine Unterschrift zu geben.

Ich frage mich wie sie 1. An meine Adresse gekommen sind
Die hast du doch selber mitgeteilt
http://www.echte-abzocke.de/computer-internet/2661-upzz-taeuschung-ode-rnicht-taeuschung-3.html

Lese dich mal im Link durch. Ist ja nicht so viel .

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Zuletzt bearbeitet:

Bergfried

New member
Okay danke
also ich lese da heraus das ich 1. nicht bezahlen werde,
2. am besten zu einem Anwalt gehen sollte und 3.
gute Chancen habe da rauszukommen. Vor allem nach dem Urteil des Hamburger Gerichtes aus dem April?
Aber ehrlich gesagt habe ich keine Lust zu einem Anwalt zu rennen. Und das Geld auch nicht.
Würde es etwas bringen wenn ich auf der Grundlage des Urteils mein Anliegen nochmal an den Upzz Support trage?
Ich glaube zwar nicht wirklich daran aber mal schauen.
Außerdem ziehe ich in 2 Wochen um und werde mich hüten einen Nachsendeantrag zu stellen.
Mal schauen wie lange es dauert bis sie meine neue Adresse haben
PS: ich habe meine Adresse bei der Anmeldung soweit ich weiß nirgends angegeben. Bekam auch in der "letzten Mahnung" eine Auflistung aller Daten welche über mich gespeichert wurden. Dabei war meine Adresse sicher nicht.
 

Bergfried

New member
So, nach einer kurzen email mit dem Verweis auf das Gerichtsurteil im April des Hamburger Landesgerichtes kam auf einmal eine Kündigungsbestätigung. Allerdings erst zum 18.12.2013. Ich habe sofort wieder Spruch eingelegt und um Transparenz gebeten da ich im Juni schon gekündigt hatte. Außerdem gefordert das mir alle per Inkasso unternehmen geforderten Zahlungen erlassen werden.
Also die Kündigung ist erstmal erstritten. Vielen dank dafür schon mal.
Für alles weitere halte ich mich an die Tipps welche hier überall stehen: auf keinen Fall auch nur einen Cent bezahlen.
 
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