Angebliche Verbraucherschützer vor Gericht- Telefonabzocke

schnippewippe

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Anklage: Alte Leute abgezockt
Fünf Männer wegen Bandenbetrugs vor dem Würzburger Landgericht

.............................Laut Anklage sollen die fünf mutmaßlichen Betrüger ihren Opfern Beratung sowie Hilfe bei unliebsamen Werbeanrufen, Gewinnspielteilnahmen oder Abo-Verträgen versprochen haben.

Um dem Ganzen einen seriösen Anstrich zu geben, sollen die Männer Firmen mit verheißungsvollen Namen wie „Verbraucherangriff“, „Deutsche Verbraucherberatung“ oder „Kundenschutz 24“ gegründet haben. Außerdem, so die Anklage, hätten sie Call Center betrieben, von denen aus speziell geschulte Mitarbeiter die älteren Leute angerufen und ihnen „juristisch fundierte Schreiben“ zum Preis von rund 90 Euro versprochen hätten, mit denen sie sich von lästigen Nepp-Anrufen befreien könnten. Insgesamt fielen Hunderte Geschädigte auf diese Masche „unter dem Deckmantel des Verbraucherschutzes“ rein.

Damit nicht genug. Laut Staatsanwaltschaft sollen die Angeklagten auch „letzte Zahlungsaufforderungen“ verschickt haben. Würden sie nicht beglichen, werde man die Sache an das „Prozessdezernat“ weitergeben, soll es darin geheißen haben. Aus Angst sollen auch hier viele Gutgläubige Geld überwiesen haben.

Hätten alle Adressaten die geforderten Summen gezahlt, hätten die Angeklagten 3,3 Millionen Euro kassiert, sagt die Staatsanwaltschaft. Obwohl viele die „Zahlungsaufforderungen“ ignorierten, seien immer noch über 416 000 Euro auf die Konten der Angeklagten geflossen............................mehr im link
 

schnippewippe

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AW: Angebliche Verbraucherschützer vor Gericht- Geständnis vor Gericht

Geständnis im "Abzocker-Prozess"
Ein 31-jähriger Kaufmann hat vor dem Würzburger Landgericht erzählt, wie er in den Strudel mutmaßlich groß angelegter Betrügereien geraten ist: "Ich schäme mich, dass ich dabei mitgewirkt habe, so viele Menschen zu betrügen."
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Zum Geschäft selbst hat man dem Angeklagten nach dessen Worten erklärt, dass die auf seinen Namen laufenden Firmen „Leute ansprechen würden, die im Internet betrogen worden“ seien. Der Freund werde diesen vorwiegend älteren Menschen „Kontakte zu Anwälten vermitteln, die helfen könnten, eventuelle Schäden wiedergutzumachen“. Er werde auch verhindern, dass sie „weiter belästigt werden, indem er dafür sorge, dass sie von den Listen gestrichen“ würden.
„Gewerbsmäßiger Bandenbetrug“

Anfangs, so betont der 31-Jährige, sei er „gutgläubig“ gewesen. „Nach relativ kurzer Zeit“ seien ihm aber Bedenken gekommen, „ob das Ganze legal sein kann“. Indiz dafür waren die vielen Barabhebungen von den Konten und viele Auslandsüberweisungen mit Western Union. Dass er trotzdem weiter mitgemacht hat, begründet der Kaufmann so: „Ich ließ mich von der Euphorie des immer besser laufenden Geschäfts anstecken.“

Wie berichtet wirft die Staatsanwaltschaft dem 31-Jährigen und vier weiteren Männern „gewerbsmäßigen Bandenbetrug“ vor. Die Opfer, viele von ihnen aus Unterfranken, seien in der Vergangenheit auf Betrüger hereingefallen. Nach Ansicht der Würzburger Anklagebehörde sollen die fünf Angeklagten die Verunsicherung der Geprellten ausgenutzt und ihnen zum Beispiel „juristisch fundierte Schreiben“ angeboten haben, mit denen sie sich angeblich ihr Geld zurückholen oder sich von Nepp-Anrufen befreien konnten.
416 000 Euro ohne Gegenleistung......................mehr darüber im link
 

developer

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Falsche Verbraucherschützer scheinen kein Einzelfall zu sein:

Im Kreis Euskirchen arbeiten Betrüger unter dem Namen „Verbraucherzentrale“, „Verbraucherberatung“ oder „Bundesamt für Verbraucherschutz“ und versuchen so, mit dem guten Namen des Verbraucherschutzes Kasse zu machen.

Ebenso pfiffig wie hinterhältig - und hoffentlich bald durch die Staatsanwaltschaft abgesägt.

Der Artikel dazu: Windige Verbraucherschützer: Abzocke am Telefon!//Kreis EuskirchenStädte & GemeindenEifelWochenspiegel
 
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