Betrugsmasche „Warenagent“

schnippewippe

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Leute gebt blos nicht eure Kontodaten raus.

In einem Internet-Chat nimmt Person A zu Person B Kontakt auf. Nach einiger Zeit des eher beiläufigen Kontakts berichtet A, daß sie B gerne treffen würde, aber derzeit im Ausland festsitzen würde. Sie komme eigentlich aus Deutschland und wolle gerne dahin zurück, allerdings fehle ihr das erforderliche Kleingeld.

B wird zunächst mißtrauisch, doch dann versichert A, von B gar kein Geld haben zu wollen. Freunde würden ihr finanziell unter die Arme greifen. A fragt allerdings, ob sie ihren Freunden nicht die Kontodaten von B geben dürfe. Ihre Freunde würden das Geld dann jeweils an B überweisen, der es dann bitte gesammelt an sie weiterleiten möge. Da sie auf kein eigenes Konto zugreifen könne, möge er das Geld über die Western Union transferieren. Es sei dann günstiger, eine Sammelüberweisung zu tätigen, als wenn ihre Freunde ihr das Geld einzeln transferieren würden. Sobald sie dann in Deutschland sei, wolle sie B dann gerne persönlich treffen.

Irgendwie freut sich B, daß ihm A so ein Vertrauen entgegenbringt. Helfen möchte er ihr natürlich auch gerne und einem späteren Treffen war er erst recht nicht abgeneigt. Ohnehin war die Sache doch eigentlich risikofrei, oder? Schließlich sollte er nur Geld, das ihm Dritte zur Verfügung stellten, an A weiterleiten.........................weiter im link

2009 Warenagent verurteilt


Lörrach – Internet-Betrüger spähen immer wieder Daten von Kreditkarten aus und bestellen damit Waren, die sie weiterverkaufen. Um den Betrug zu verschleiern, setzen sie Personen ein, die die Waren umverpacken und weiterverschicken. .........................
Der 25-jährige Angeklagte suchte nach einem Job und stieß Anfang 2008 im Internet auf ein Angebot, in dem ein Lohn dafür versprochen wurde, Pakete anzunehmen und weiterzuverschicken. Pro Paket sollte er 20 Euro erhalten. Der Angeklagte ging darauf ein, und war vom 25. Februar bis zum 13. Mai 2008 als „Warenagent“ für eine ominöse „World AG“ tätig. Unter Angabe seiner Personalien wurden 95 Mal Waren im Gesamtwert von 65 000 Euro bestellt. Allerdings wurden einige dieser Bestellungen noch rechtzeitig storniert, weil der Verdacht entstanden war, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zuging..........................................

Das Gericht verurteilte den 25-Jährigen wegen leichtfertiger Geldwäsche in 74 Fällen zu sieben Monaten Freiheitsstrafe zur Bewährung und hob den Haftbefehl auf

Vorsicht bei Angeboten als eBay-Warenagent zu arbeiten ...Dezember 2011

Kann ja jeder Zeit passieren
Das bayerische Polizeipräsidium warnte am19.Dezember 2011, dass vor und wahrscheinlich auch während der Vorsicht bei Angeboten als eBay-Warenagent zu arbeitenWeihnachtszeit wieder vermehrt Zeitungs- und Internetanzeigen durch unbekannte Täter aufgegeben werden, bei denen sogenannte „eBay-Warenagenten“ oder „Finanzmittelsmänner“ gesucht werden.......................aus dem link

Wie ahnungslose Jobsuchende zu Geldwäschern werden

Stellen Sie Ihr Konto nicht für Andere zur Verfügung. Leiten Sie keine Pakete für Dritte ins Ausland weiter. Stellen Sie für Fremde keine Waren zum Verkauf bei Ebay ein.
 

Fanas82

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Hallo,

naja - also meine Kontodaten nicht zur Verfügung stellen - das ist ja klar. Dass sowas ins AUge geht, daran dürfte kein Zweifel bestehen.
 

Niclas

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Sobald der Name "Western Union" bei zweifelhaften Geschäften auftaucht, liegt die
Wahrscheinlichkeit für betrügerische Trans/aktionen bei 99,99999999%

PS: "betrügerische Transaktionen" bezieht sich nicht auf die Bank, sondern auf
die Organisationen die Western Union in solchen "Geschäften" als Transferinstitut
einsetzen, da es keinerlei persönliche Identifikation der abhebenden Personen gibt.
 
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schnippewippe

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Wenn ein Produkttest zur Geldwäsche wird

Das Internet boomt – und damit die Kriminalität im Netz. Eine Masche der Betrüger ist weiterhin Phishing. Neu ist das Anwerben von “Finanz- und Warenagenten”, die dann Straftaten begehen.

Der Staatsanwalt hat zu tun

Derartige Fälle landen immer häufiger bei Staatsanwalt Thomas Köhler. Er arbeitet bei der auf Internet-Kriminalität spezialisierten Staatsanwaltschaft Mühlhausen. Gingen 2007 im Freistaat gerade einmal 57 Anzeigen zu Internet-Kriminalität ein, so zählten die Staatsanwälte 1.320 Anzeigen im Jahr 2011. "Das Internet hat den Menschen viele neue Möglichkeiten eröffnet - aber es hat leider auch die Möglichkeiten für Kriminelle stark erweitert", beklagt Thüringens Justizminister Holger Poppenhäger (SPD).

Dass die Betrüger vermehrt Jobs wie "Finanzagent" oder "Warenagent" anbieten, ist eine neue Methode, um die Gaunereien zu verschleiern. Der Finanzagent bekommt Geld überwiesen, das die Betrüger vorher bei Internet-Nutzern erbeutet haben. Der Finanzagent überweist die Summe weiter auf ein Konto, zumeist im Ausland. Wurde er als Warenagent geködert, hat er Pakete mit ergaunerten Produkten entgegenzunehmen und weiterzusenden, ebenfalls oft an Adressen im Ausland. Ermittlungen haben da kaum eine Chance auf Erfolg, sagt Staatsanwalt Köhler und mahnt zu größter Wachsamkeit, wenn "gutes Geld für seltsame Tätigkeiten" angeboten wird.......................mehr im link

Vorsicht Geldwäsche und gewerbsmäßiger Betrug: Betrüger bieten Nebenjobs im Internet an

Aus dem osteuropäischen Raum stammende Betrügerbanden haben in Deutschland so genannte Paketversender angeworben. Die Jobinteressenten sollen von zu Hause aus Pakete in das Ausland weiter versenden und pro versendetes Paket 20 bis 30 Euro bekommen. Doch am Ende erhalten die Betrogenen kein Geld, dafür aber Zahlungsaufforderungen, Strafanzeigen wegen Geldwäsche und einen Trojaner auf dem Computer...................weiter im link
 
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