Berlin (dapd). Die gesellschaftliche Toleranz gesellschaftliche Toleranz gegenüber Obdachlosen ist nach Beobachtung von Soziologen in den vergangenen Jahren gesunken. In einer Gesellschaft, die sehr auf Leistung, Konkurrenz und Erfolg ausgerichtet sei, nehme die Toleranz gegenüber Obdachlosen ab, sagte der Magdeburger Soziologe Titus Simon. Geht es jedoch konkret ums Betteln zeigen sich die deutschen Behörden vielerorts großzügig. Das "stille Betteln" ist in zahlreichen Städten geduldet, wie eine dapd-Umfrage ergab. Bettlerbanden, die Einkäufern nachstellen, rufen dagegen die Polizei auf den Plan.
Ein härteres Durchgreifen gegen Bettler als noch vor Jahren sei aber insgesamt nicht zu beobachten, sagte Simon, der die Situation von Obdachlosen bundesweit untersuchte. Viele Menschen wollten nicht damit konfrontiert werden, dass Menschen zum Überleben betteln müssten, bestätigte der Leiter der Nationalen Armutskonferenz (nak) Thomas Beyer. Willkürlich vertrieben würden die Obdachlosen aber nicht. Die Kommunen unterschieden zwischen gewerbsmäßig tätigen Bettlerbanden und individuellen Hilfebedürftigen.
Frankfurt beklagt vermehrt Bettler aus Osteuropa....................weiter im link