Datenhandel

De kleine Eisbeer

Super-Moderator
Mit den eigenen daten geht man sehr nonchalant um.
überall hinterlässt man sie,vergisst aber das die Daten sehr sensibelsind und das sie missbraucht werden.

RTL-Punkt12 berichtet.
Betrügerischer Datenhandel im Internet - TV-Beitrag von RTL "Punkt 12" - 22.09.2009 teil 1
Datenhandel-Skandal aufgedeckt - TV-Beitrag von RTL "Punkt 12" - 23.09.2009 Teil 2

Was die Daten wert ( € 158.- ) sind zeigt der Bericht von Markt.
Wieviel sind meine Daten wert

Etwas älter,und man trifft alte Bekannte.
Panorama - Die Reporter/Datenhandel
 

schnippewippe

New member
Denken wir doch mal an 2008. Das Internet ist voll mit Berichten über Datenklau.

Denken wir mal an die Zwischenfälle 2008 .

Schon 2006 sind bei der Telekom 17 Millionen Daten abhanden gekommen. Aber erst Ende 2008 wurde es bekannt gegeben.

Der Fall wurde Ende Mai 2008 durch SPIEGEL aufgedeckt .
Sonst wäre es bestimmt auch weiterhin verschwiegen worden.
Die Begründung warum es nicht bekannt gegeben wurde sind , weil man hoffte zusammen mit der Staatsanwaltschaft und Bundeskriminalamt die Täter zu stellen. Weiter teilt man mit " Ein Schaden für Kunden sei bislang nicht bekannt."
In diesem Zusammenhang sollen wohl zwei Mitarbeiter der Telekom gekündigt worden sein , dass obwohl diesen Mitarbeitern keinen direkter Zusammenhang mit dem Datendiebstahl nachgewiesen werden konnte.
Dann wollen wir mal hoffen , dass es nicht die falschen Mitarbeiter getroffen hat. Aber es müssen ja Köpfe rollen.


Nun schlagen Verbraucherschützer Alarm: Den Call-Centern liegen offensichtlich auch Listen vor, in denen die Kontoverbindungen der Angerufenen stehen.

Uns sind die ersten Fälle bekannt, in denen von Konten der betroffenen Verbraucher abgebucht wurde, obwohl diese unmissverständlich jegliche Teilnahme an einem Glücksspiel ablehnten“

SKL offensichtlich beteiligt

Im Dunkeln bleibt bislang, woher die Daten stammen. Viele Betroffene, die sich bei der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein beschwerten, gaben an, sie hätten vor längerer Zeit Lose der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) per Kontoabbuchung bezahlt. Die Verbraucherzentrale hat anonym eine CD mit über 17 000 Datensätzen erhalten. Neben dem Namen, der vollständigen Adresse mit Telefonnummer und dem Geburtsdatum sind die kompletten Bankdaten von über 17 000 Verbrauchern auf dieser Diskette gespeichert.
Skandal um Callcenter Telekom meldet Datenklau
Damals wurde noch mitgeteilt das man bisher noch keine Informationen darüber hat, dass es für Betrügereien missbraucht wurde.

Skandal um Callcenter: Telekom meldet Datenklau - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft
Das Callcenter habe nach Aussage eines ehemaligen Mitarbeiters diese Angaben von seinem Auftraggeber erhalten, einem Lotterie-Dienstleister. Obwohl der Vertrag vorgesehen habe, die Daten nach dem Ende der Lotterierunde zu löschen, seien sie für den Verkauf von Zeitungsabonnements weitergenutzt worden. Dabei seien auch Abo-Gebühren von Kunden abgebucht worden, die keine Zeitungen bestellt hätten.
Datenklau: Razzia im Callcenter - Banken - FOCUS Online
Wie oft kamen User in die Foren und sagten sie hätten gar keinen Vertrag am Telefon abgeschlossen. Woher haben die meine Kontonummer.

Auch Bertelsmann soll vom Datenschutz-Skandal betroffen sein
 

De kleine Eisbeer

Super-Moderator
Schon etwas älter.

Illegale Abbuchungen: Wie leicht Banken es Kriminellen machen
Fast die Hälfte aller Lastschriften in Europa werden in Deutschland getätigt. Rechnungen für Strom, Gas und Miete per Lastschrift vom Konto abbuchen zu lassen, das gilt als bequem und zuverlässig. Doch das System hat Sicherheitslücken. Ob eine Firma oder ein Verein wirklich berechtigt ist, von einem Konto Geld einzuziehen, wird von den Banken so gut wie nie geprüft. Das nutzen findige Betrüger, um schnell an Geld zu kommen........
Mehr&Quelle: NDR-Markt | 19.01.2009

Ps.
nach unten scrollen,dort ist das Video zum Beitrag.
 

manafraid

New member
Da sehe ich nun wieder eindeutig einen Vorteil beim onlinebanking, an das viele Leute einfach aus Sicherheitsgründen nicht ran wollen. Ich mach es seit gut 10 Jahren und, ein großer Vorteil ist, daß ich einen wesentlich besseren Überblick habe, da ich jederzeit in meine konten einsehen kann.
Es ist erst wenige Wochen her, als ich mittags mal kurz schaute und entdeckte, daß von meinem Girokonto eine Überweisung von mehr als 300€ getätigt worden war, die ich in gar keinem Falle in Auftrag gegeben haben konnte.
Punkt 15Uhr stand ich bei meiner Bank vor der Tür. Es war eine Fehlbuchung, die noch im Laufe des Nachmittags wieder rückgängig gemacht wurde.
Wenn ich bedenke, wie häufig meine Gattin dagegen Auszüge zieht: Sie hätte es vermutlich erst eine Woche später bemerkt!

Gruß
manafraid
 

De kleine Eisbeer

Super-Moderator
Jobbörse: Quelle für Datenjäger
markt hatte in der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit zum Test eine Stelle ausgeschrieben, die es gar nicht gab. Nicht mal die Firma gibt es. Doch niemand kontrollierte es – und viele Jobsucher schickten fleißig sehr persönliche Daten.
Quelle&mehr: wdr.de/markt
 

Winnimaus

New member
Ach neeee ... nicht schon wieder verteilte CD´s mit etlichen Namen und Adressen....Da bekommt meine Dozentin wieder tausend Anrufe, die sie gleich an ihrem Graupapagei weiterleiten kann....
 

schnippewippe

New member
Daten-Diebstahl bei SchülerVZ

Die Internetseite SchülerVZ
Daten-Klau bei der Internet-Plattform SchülerVZ: Ein Nutzer der Plattform hat nach Angaben der VZ-Netzwerke eine Vielzahl von Profilen aufgerufen und illegalerweise Kopien von Daten angelegt. Wie viele Nutzer betroffen sind, ist noch unklar. Ein Sprecher der VZ-Netzwerke sprach von einer "größeren Zahl" von Nutzern. Man werde rechtliche Schritten gegen den Unbekannten einleiten. Die Datenschutzbehörden seien informiert.
 
Zuletzt bearbeitet:

schnippewippe

New member

schnippewippe

New member
Fall von Datenmissbrauch bei SchülerVZ größer als zunächst bekannt
Kopierer stellte Nutzerdaten auch weiteren Personen zur Verfügung – Blogger wird Satz mit einer Million Daten zugespielt


Am Freitagabend war bekanntgeworden, dass der Täter Schülerdaten – darunter Angaben zu Namen, Schulen, Geschlecht und Alter sowie Profilfotos – kopiert hatte. Zudem wurden dem Blog netzpolitik.org ein Satz mit rund einer Million Nutzerdaten von SchülerVZ zugespielt, wie dessen Betreiber sagte.
 

schnippewippe

New member
Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein
19.10.2009
Datenleck bei der KarstadtQuelle Bank?
Die Karteninhaber werden daher aufgefordert, ihre Karte zu sperren. Geschieht dies nicht, werden die Karten spätestens zum 10.11.2009 automatisch gesperrt.....
Was dahinter steckt, kann nur gemutmaßt werden. In Anbetracht der hohen Kosten einer solchen Rückrufaktion ist davon auszugehen, dass es hier bereits zu Missbrauchsfällen gekommen sein muss und die KarstadtQuelle Bank den Schaden begrenzen möchte...........................mehr im link oben
 

De kleine Eisbeer

Super-Moderator
SchülerVZ: Datenklau im Schülernetz
Im Zusammenhang mit den aus der Schüler-Community SchülerVZ entwendeten Datensätzen ist ein Tatverdächtiger verhaftet worden. Tatsächlich haben aber vermutlich mindestens zwei Datensätze aus unterschiedlicher Quelle existiert. Dem nun Verhafteten wird versuchte Erpressung vorgeworfen.
Quelle&mehr: spiegel.de/
 

sn00py603

New member
Na endlich haben die mal einen. Hoffentlich geht der denen nicht durch die Lappen, will sagen, hoffentlich können die dem auch was Beweisen
 

kruemeltee

Super-Moderator
selbst wenn sie ihn haben, im Falle des Datenschutzgesetzes bezweifle ich, daß es ihm an den Kragen gehen wird ... maximal mit dem "Datendiebstahl", mehr allerdings auch nicht ...

BDSG schrieb:
§ 6 Unabdingbare Rechte des Betroffenen
(1) Die Rechte des Betroffenen auf Auskunft (§§ 19, 34) und auf Berichtigung, Löschung oder Sperrung (§§ 20, 35) können nicht durch Rechtsgeschäft ausgeschlossen oder beschränkt werden.
(2) Sind die Daten des Betroffenen automatisiert in der Weise gespeichert, dass mehrere Stellen speicherungsberechtigt sind, und ist der Betroffene nicht in der Lage festzustellen, welche Stelle die Daten gespeichert hat, so kann er sich an jede dieser Stellen wenden. Diese ist verpflichtet, das Vorbringen des Betroffenen an die Stelle, die die Daten gespeichert hat, weiterzuleiten. Der Betroffene ist über die Weiterleitung und jene Stelle zu unterrichten. Die in § 19 Abs. 3 genannten Stellen, die Behörden der Staatsanwaltschaft und der Polizei sowie öffentliche Stellen der Finanzverwaltung, soweit sie personenbezogene Daten in Erfüllung ihrer gesetzlichen Aufgaben im Anwendungsbereich der Abgabenordnung zur Überwachung und Prüfung speichern, können statt des Betroffenen den Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit unterrichten. In diesem Fall richtet sich das weitere Verfahren nach § 19 Abs. 6.
Wer weiter lesen will (ist nicht sonderlich umfangreich) hier der Link zum vollen Bundesdatenschutzgesetz

Leider, muss ich hinzufügen ... mehr ist aus dieser Sicht nicht wirklich drin.

Gruß Maddin

ach noch etwas:
BDSG §7 schrieb:
Fügt eine verantwortliche Stelle dem Betroffenen durch eine nach diesem Gesetz oder nach anderen Vorschriften über den Datenschutz unzulässige oder unrichtige Erhebung, Verarbeitung oder Nutzung seiner personenbezogenen Daten einen Schaden zu, ist sie oder ihr Träger dem Betroffenen zum Schadensersatz verpflichtet. Die Ersatzpflicht entfällt, soweit die verantwortliche Stelle die nach den Umständen des Falles gebotene Sorgfalt beachtet hat.
letzteres wird vermutlich bedeuten, daß wenn sie ordnungsgemäß die Daten gesichert haben nicht für einen Diebstahl verantwortlich gemacht werden können (siehe das Beispiel für StudiVZ/SchülerVZ)
 
Zuletzt bearbeitet:

schnippewippe

New member
Datenschutzverstöße kommen Deutsche Bahn teuer zu stehen


Der Berliner Datenschutzbeauftragte Alexander Dix hat der Deutschen Bahn einen Bußgeldbescheid in Millionenhöhe wegen Verstößen gegen den Datenschutz zukommen lassen. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung soll der Konzern 1,1 Millionen Euro Strafe zahlen, weil Mitarbeiter sowie deren Angehörige ohne konkreten Tatverdacht wiederholt dahingehend überprüft wurden, ob sie Verbindungen zu Lieferanten unterhalten und ob sie sich über Scheinfirmen möglicherweise selbst lukrative Aufträge verschafft haben könnten......weiter oben im link
 
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