Polizei warnt vor dubiosen Stellenangeboten als "Finanzagent"

schnippewippe

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Polizei warnt vor dubiosen Stellenangeboten als "Finanzagent"

Wiesbaden (ots) - In Hessen wurden 2009 insgesamt 196 Verdachtsanzeigen wegen Geldwäsche im Zusammenhang mit "Finanzagenten" registriert (2008 waren es 95 Anzeigen).

Polizei warnt vor dubiosen Stellenangeboten als "Finanzagent"

Stuttgart - "Nebenverdienst mit wenig Aufwand": Vermehrt suchen Kriminelle über dubiose Stellenanzeigen in Zeitungen und im Internet nach so genannten "Finanzagenten". Der neue "Mitarbeiter" muss einzig sein Bankkonto für Geldtransaktionen zur Verfügung stellen - als Belohnung winkt eine Provision. Die Polizei warnt auf ihrer Internetseite Polizeiliche Kriminalprävention - So schützen Sie sich vor Kriminalität. Ihre Polizei. ausdrücklich vor solchen Stellenangeboten. Denn die "Finanzagenten" werden nicht nur um ihr Geld gebracht, sondern müssen auch mit einer Strafanzeige wegen Geldwäsche sowie mit zivilrechtlichen Forderungen rechnen.

Immer mehr Bürgerinnen und Bürger fallen auf dubiose Stellenangebote herein, ohne sich der Folgen dieser scheinbar harmlosen Betätigung bewusst zu sein. Im Jahr 2009 wurden bundesweit 2.394 Verdachtsanzeigen wegen Geldwäsche registriert, weil sich Kontoinhaber als "Finanzagenten" für Kriminelle betätigt haben. 2008 wurden noch 971 Fälle gemeldet. In Jobbörsen und auf anderen Internetseiten oder auch in E-Mails geben sich Betrüger beispielsweise als Vertreter seriöser "Finanzmanagementunternehmen" aus, die im Auftrag ihrer Firma nach "Finanzagenten", "Finanzmanagern" oder "Regional Managern für Zahlungsbearbeitung" suchen. Ihr Ziel sind ahnungslose Kontoinhaber, die das eigene Girokonto für Überweisungen zur Verfügung stellen sollen. Der geworbene "Finanzagent" soll die zunächst auf sein Konto überwiesenen Beträge umgehend per Bargeldversand (z. B. als Western Union-Geldtransfer) an eine Person im Ausland weiterleiten. Alternativ werden die Überweisungen auch direkt von einem Betrüger selbst durchgeführt, der das Konto des "Finanzagenten" "angemietet" hat und dem PIN und TAN zur Verfügung gestellt wurden. Als Belohnung darf eine Provision zwischen fünf und 20 Prozent des Überweisungsbetrags einbehalten werden. Später wird die Buchung auf das Konto des "Finanzagenten" storniert und dieser bleibt auf dem Fehlbetrag und damit dem Schaden sitzen. .................weiter im link
 

schnippewippe

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Abzocke nimmt weiter zu
07.10.2011 15:14

Polizei und Verbraucherschützer warnen schon seit längerem davor, sich als Finanzagent zur Verfügung zu stellen. Doch Zahlen des Bundeskriminalamts zeigen, dass die Fälle zunehmen. Wer mitmacht, dem drohen empfindliche Strafen.
Auf Internetseiten oder via Spammail wenden sich Betrüger an Jobsuchende und stellen ihnen tolle Verdienstmöglichkeiten in Aussicht, wenn sie als Finanzagent für sie tätig werden. Die Bezeichnungen können auch variieren: "Financial Agent", "Finanzmanager", "Escrow Agent", "Treuhandagent", "Lieferungsmanager", "Finanztransaktionsmanager", "Projekt Koordinator", "Prozessmanager", "Regional Manager für Zahlungsbearbeitung", listet etwa das Portal Polizeiliche Kriminalprävention - So schützen Sie sich vor Kriminalität. Ihre Polizei. auf.

Doch Vorsicht: Wer darauf reinfällt und sich daran beteiligt, macht sich der Geldwäsche schuldig. Ihm drohen empfindliche Strafen (siehe Paragraph 261 Strafgesetzbuch). Sich herauszureden, man habe von dieser Masche nichts gewusst, dürfte nicht viel bringen, da bereits seit geraumer Zeit davor gewarnt wird. Wie jüngste Zahlen des Bundeskriminalamts BKA und der Finanzaufsicht Bafin zeigen, ist allein die Zahl der Verdachtsanzeigen nach dem Geldwäschegesetz 2010 um 22 Prozent auf gut 11.000 Meldungen angestiegen – laut BKA-Präsident Jörg Ziercke bedeutet das einen absoluten Höchststand seit Inkrafttreten des Geldwäschegesetztes im Jahr 1993. Mehr als jede vierte Verdachtsanzeige (knapp 3.100) stand dabei im Zusammenhang mit Finanzagenten – ein Zuwachs von fast 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr..........................weiter im link
 

De kleine Eisbeer

Super-Moderator
Mal etwas deutlicher.

Was Finanzagenten oft nicht ahnen: Statt vermeintlich lukrativer Geschäfte drohen Freiheitsstrafen wegen leichtfertiger Geldwäsche (§ 261 Abs. 5 StGB) und Schadensersatzansprüche der Geschädigten. Daneben erwartet sie ein Verfahren der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) wegen des Betreibens unerlaubter Finanzdienstleistungsgeschäfte. Außerdem kündigen Banken regelmäßig das Konto eines Finanzagenten.
[....]
Zivilrechtliche Konsequenzen

Ferner können die Opfer, von denen die überwiesenen Gelder stammen, zivilrechtlich gegen die Finanzagenten vorgehen und eine Rückzahlung einfordern.
Quelle&mehr: Polizei-Beratung.de

Man lese auch: Wie kann ich mich schützen?
 

schnippewippe

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Finanzagenten Abzocke nimmt weiter zu

Auf Internetseiten oder via Spammail wenden sich Betrüger an Jobsuchende und stellen ihnen tolle Verdienstmöglichkeiten in Aussicht, wenn sie als Finanzagent für sie tätig werden. Die Bezeichnungen können auch variieren: "Financial Agent", "Finanzmanager", "Escrow Agent", "Treuhandagent", "Lieferungsmanager", "Finanztransaktionsmanager", "Projekt Koordinator", "Prozessmanager", "Regional Manager für Zahlungsbearbeitung", listet etwa das Portal Polizeiliche Kriminalprävention - So schützen Sie sich vor Kriminalität. Ihre Polizei. auf.

Doch Vorsicht: Wer darauf reinfällt und sich daran beteiligt, macht sich der Geldwäsche schuldig. Ihm drohen empfindliche Strafen (siehe Paragraph 261 Strafgesetzbuch). Sich herauszureden, man habe von dieser Masche nichts gewusst, dürfte nicht viel bringen, da bereits seit geraumer Zeit davor gewarnt wird. Wie jüngste Zahlen des Bundeskriminalamts BKA und der Finanzaufsicht Bafin zeigen, ist allein die Zahl der Verdachtsanzeigen nach dem Geldwäschegesetz 2010 um 22 Prozent auf gut 11.000 Meldungen angestiegen – laut BKA-Präsident Jörg Ziercke bedeutet das einen absoluten Höchststand seit Inkrafttreten des Geldwäschegesetztes im Jahr 1993. Mehr als jede vierte Verdachtsanzeige (knapp 3.100) stand dabei im Zusammenhang mit Finanzagenten – ein Zuwachs von fast 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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