Deutsche Bank wegen Zinswetten zu Schadenersatz verurteilt--Spread Ladder Swaps

schnippewippe

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Banken müssen über riskante Geldanlagen besonders informieren
Deutsche Bank wegen Zinswetten zu Schadenersatz verurteilt

Je riskanter spekulative Finanzanlagen sind, desto umfassender müssen Banken ihre Kunden über die Risiken informieren. Dies gilt auch für Gewinnmargen der Bank, wenn sie Risiken bewusst zu Lasten des Anlegers gestaltet, entschied der Bundesgerichtshof (BGH) in einem am Dienstag verkündeten Urteil mit weitreichender Bedeutung für Hunderte Anleger und Kommunen. (AZ: XI ZR 33/10)

Die Deutsche Bank hatte dem mittelständischen Sanitärausstatter Ille sogenannte Spread Ladder Swaps verkauft und muss diesem nun wegen fehlerhafter Risikoberatung 541.000 Euro Schadenersatz zahlen. Bei den Swaps wetten die Kunden gegen die Bank auf Zinsentwicklungen.

Der Vorsitzende Richter des BGH-Senats, Ulrich Wiechers, kritisierte in der mündlichen Urteilsbegründung das hochriskante Anlageprodukt scharf. Eine solche Anlage als "Wette" zu bezeichnen, sei noch eine "Verharmlosung", weil das Verlustrisiko des Kunden nach oben offen sei und sich Anleger je nach Zinsentwicklung auch ruinieren könnten. ...............weiter im link
 
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