Wikileaks-Veröffentlichung was US-Diplomaten von Politikern ihrer Gastländer halten

schnippewippe

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Wikileaks: Enthüllungen im Netz
Geheime Depeschen, veröffentlicht von Wikileaks, geben ungeschminkt wieder, was US-Diplomaten von Politikern ihrer Gastländer halten - unter anderem von der Bundesregierung. Die Kanzlerin wird als "Teflon-Merkel" bezeichnet, Außenminister Westerwelle als eitel und inkompetent. Die Dokumente belegen auch, dass die USA versucht haben, die Führung der Vereinten Nationen auszuspionieren.

Nun ist klar, warum US-Außenministerin Hillary Clinton schon vorab bei zahlreichen verbündeten Regierungen angerufen hat, um sich für den Datenskandal zu entschuldigen: Die Wikileaks-Veröffentlichungen von 250.000 vertraulichen und teils geheimen Protokollen und Depeschen des US-Außenministeriums enthüllen die wenig schmeichelhaften Urteile amerikanischer Diplomaten über Spitzenpolitiker weltweit - auch über Mitglieder der Bundesregierung..................mehr im link
 

Niclas

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AW: Wikileaks-Veröffentlichung was US-Diplomaten von Politikern ihrer Gastländer hal

US-Depeschen über Deutschland: Im Netz der Denunzianten - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
Murphy rechtfertigt im Interview mit dem SPIEGEL die Berichte als normale diplomatische Arbeit: "Wir reden mit Leuten, man lernt sich kennen, man vertraut sich, man teilt Einschätzungen". Er sei "unglaublich wütend" auf denjenigen, der das Material heruntergeladen habe. Seine Leute hätten "nichts falsch gemacht", so Murphy, "und ich werde mich für nichts entschuldigen, das sie gemacht haben".
 

sn00py603

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AW: Wikileaks-Veröffentlichung was US-Diplomaten von Politikern ihrer Gastländer hal

Na ja, man kann jetzt sonst etwas von den Amerikanern denken, aber unser Herr Außenminister ist nun wirklich kein Genscher. So ganz falsch ist die Einschätzung nun auch wieder nicht. Meine Meinung.
 

schnippewippe

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Keine gesetzliche Handhabe gegen Wikileaks?
Nach den Enthüllungen der Internet-Plattform Wikileaks hat Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Behörden und Unternehmen dringend aufgefordert, ihre Daten besser gegen Missbrauch zu sichern. Eine Handhabe des Gesetzgebers gegen Wikileaks sieht die Ministerin nicht.

Keine gesetzliche Handhabe? Im konkreten Fall mag ich das genauso sehen – aber grundsätzlich ist das keinesfalls ausgeschlossen. Wenn etwa ein Landesverrat (§94 StGB) im Raum steht, ist das nach §5 Nr.4 StGB auch bei ausländischen taten in Deutschland verfolgbar. Freilich sehe ich im aktuellen Leak keine “schwere Gefahr für die äußere Sicherheit der BRD”, wie es §94 StGB verlangt. Aber man sieht, dass Wikileaks hier durchaus schnell dünnen Boden begehen kann. Und auch wenn es um betriebliche Geheimnisse geht erstreckt §5 Nr.7 StGB das deutsche Strafrecht weit über nationale Grenzen hinaus.....................mehr im link

Amazon sperrt seine Server für Wikileaks

Die Enthüllungsplattform Wikileaks hat den Zugang zu ihrem bisherigen US-Server verloren und sucht jetzt eine Internet-Heimat in Europa. "Wikileaks von Amazon-Server verdrängt. Freie Rede im Land der Freien", teilte die Internetplattform per Kurznachrichtendienst Twitter mit. Kurz zuvor hatte das US-Internet-Unternehmen Amazon die Dokumente der Enthüllungsplattform von seinen Servern verbannt.

Per Twitter teilte Wikileaks am Mittwoch mit: "Prima - unsere Dollars werden nun ausgegeben, um Leute in Europa zu beschäftigen." Wenn Amazon solche Problem mit der Redefreiheit habe, "sollten sie aufhören, Bücher zu verkaufen". Die Internet-Aktivisten hatten bei der Veröffentlichung der geheimen diplomatischen US-Depeschen auf den Amazon Web Service (AWS) zurückgegriffen, um die hohen Zugriffszahlen auf die Dokumente bewältigen zu können.......................mehr im link
 
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schnippewippe

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Assange-Anhänger feiern ihr gefangenes Idol

Er hat sich selber gestellt.

Die Angriffe auf WikiLeaks-Gründer Assange und seine Festnahme in London lösen eine weltweite Welle der Solidarität aus. Schriftsteller, Wissenschaftler und Anwälte fordern die australische Regierung auf, ihren Staatsbürger zu schützen - auch gegen die Brachialrhetorik der US-Konservativen.

Gegen ein Uhr nachmittags erscheint der Flüchtling vor dem Amtsgericht in Westminster. Dutzende Fotografen und Kameraleute rangeln um das beste Bild. Julian Assange sitzt im Fonds einer dunklen Limousine, er ist in Polizeigewahrsam und nur deshalb vor dem Londoner Gericht, weil die Behörden das Auslieferungsverfahren nach Schweden einleiten wollen.

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Und doch mutet es wie ein Triumphzug an.

Einige Unterstützer aus der Gruppe "Justice for Assange" - Gerechtigkeit für Assange - kommen später zum Gerichtsgebäude. Sie halten Exemplare des aktuellen "Time Magazine" in der Hand. Auf dem Cover: Ihr Held mit einer US-Flagge quer über dem Mund.

Spätestens seit dem Aufschrei in den USA über die jüngsten WikiLeaks-Enthüllungen und den Morddrohungen gegen seine Person ist der 39-jährige Gründer der Internetplattform zur globalen Symbolfigur der Meinungsfreiheit geworden. Sein Bild ist omnipräsent, nicht nur auf dem Fahndungsaufruf von Interpol; "Wanted" stand über seinem Foto. Der öffentliche Feldzug gegen den untergetauchten Whistleblower hielt die ganze Welt in Atem.

Seit Dienstagmorgen ist das Versteckspiel vorbei. Assange meldete sich freiwillig bei Scotland Yard. Die Londoner Polizei kannte den Aufenthaltsort des Australiers schon länger, doch ließ sie sich mit der Festnahme Zeit. Einmal ließ sie den Haftbefehl nach Schweden zurückgehen - wegen Formfehlern....................weiter im link
Nun läuft das Auslieferungsverfahren gegen Assange. Er wurde wegen Vergewaltigungsvorwürfen in Schweden gesucht.
Darüber sollte man sich kein Urteil bilden. Ist aber die beste Waffe einen Mann fertig zu machen.Haftbefehl in Schweden und Verhaftung in Großbritannien



Hetzner korrigiert Position zu Wikileaks-Spiegelungen


..........................................................Am Ende des Berichts
Zahlreiche der von Wikileaks zur Verfügung gestellten Materialien enthielten private Informationen und Ansichten, wodurch "massiv Persönlichkeitsrechte verletzt" würden, führt Hetzners Rechtsberater weiter aus. Deshalb könne man den eigenen Kunden nur raten, von der Anlage von Wikileaks-Mirrors "abzusehen". Ähnlich argumentiert im Übrigen 1&1: "Jeder Internet-Nutzer, der darüber nachdenkt, Wikileaks zu spiegeln, sollte sich über mögliche spezielle Haftungsrisiken im Klaren sein", heißt es in einem von Unternehmenssprecher Andreas Maurer verfassten Blogbeitrag.

"Denn Wikileaks fordert in seiner Spezifikation umfassenden Zugriff auf fremde Server. Damit steht erst einmal der Kunde nach außen hin in der Verantwortung und gegebenenfalls in der Haftung für Wikileaks-Inhalte, die er selbst nicht überprüft hat oder überprüfen konnte". Wie Hetzner prüfe auch 1&1 die von Kunden gespeicherten Inhalte nicht vorab. Sollte das Unternehmen aber "von offensichtlichen Rechtsverstößen" beim Betrieb der Internet-Präsenz eines Kunden Kenntnis erlangen, sei 1&1 berechtigt (und in vielen Fällen nach deutschem Recht auch gesetzlich verpflichtet), die entsprechende Präsenz zu sperren. (pmz)..........aus dem link
 
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schnippewippe

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Jagd auf Wikileaks

Sendung-- 3 sateXtra

Freies Netz oder Datenterror?
Der Gründer von Wikileaks, Julian Assange, ist hinter Gittern, die Internetplattform vom Vermieter Amazon gekündigt, der Geldverkehr teilweise gestoppt. Der Fall vom gefeierten Aufklärer zur Persona non grata ist tief.
Als Enthüller brutaler US-Einsätze im Irak bewundert, wird er nun durch die Veröffentlichung von Geheimdokumenten zum Terroristen und zur Gefahr für die Demokratie hochstilisiert. Wikileaks wird attakiert von den Großen der Welt, wie bisher nicht vorstellbar.

Geht es um die Angst der Mächtigen vor Kontrolle oder bedroht Wikileaks tatsächlich die Demokratie und die Geheimnisse, die unsere Welt angeblich sicherer machen? Droht uns eine totalisierte Öffentlichkeit?
 

schnippewippe

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Wikileaks: Aussteiger gründen Plattform Openleaks

Wikileaks: Aussteiger gründen Plattform Openleaks

Nach Streitigkeiten mit dem Wikileaks-Gründer Julian Assange will der Ex-Wikileaks-Sprecher Daniel Domscheit-Berg mit weiteren Netzaktivisten eine neue Plattform gründen. Unter dem Namen Openleaks wird in den kommenden Tagen die neue Enthüllungsplattform starten.

Es wird jedoch Unterschiede zu Wikileaks geben, da man Fehler nicht wiederholen will. Frei zugängliche Informationen soll es weiterhin geben und im Vordergrund stehen, jedoch keine Personen. Domscheit-Berg hat seine konkreten Pläne und den Namen der neuen Plattform in einem Interview mit der Zeitung Freitag genannt. Es soll ein dezentrales System von sicheren elektronischen Briefkästen geben, so dass Whistleblower Informationen und Dokumente an Verlage, Medienhäuser und kritische freie Journalisten senden können, ohne entdeckt zu werden. Damit wäre Openleaks eher ein Softwareanbieter als ein Serverbetreiber, wie es Wikileaks war...........weiter im link
Wikileaks: Avaaz.org tritt Protestwelle los

Mehr als 400.000 Unterschriften für die Pressefreiheit bekam Avaaz.org nur an einem Tag zusammen und ruft in einer Newsletter weiterhin auf, sich an der Protestwelle zu beteilige................weiter im link
WikiLeaks - Operation Payback: Sind DDoS-Attacken auf Webseiten strafbar?
Die Auseinandersetzungen um Wikileaks haben in dieser Woche mit der Festnahme Julian Assange und der Operation Payback einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Die Webseiten zahlreicher Unternehmen, die Wikileaks etwa durch Einfrieren von Spendengeldern die Unterstützung verweigerten (Paypal, MasterCard und Visa, aber auch die Website der schwedischen Regierung) waren aufgrund so genannter Distributed Denial of Service-Angriffe, kurz DDoS-Attacken, nicht mehr erreichbar. Um die Frage, ob und wenn ja nach welcher Norm DDoS-Attacken strafbar sind, wird seit Jahren gestritten.

§ 303 StGB - Sachbeschädigung..................mehr dazu im link
 
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schnippewippe

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AW: Wikileaks-Veröffentlichung was US-Diplomaten von Politikern ihrer Gastländer hal

9.1.2011
Stapelweise Gerichtsbeschlüsse
Die Aufregung ist groß, verständlicherweise. Twitter soll an die US-Regierung sämtliche Nutzerdaten über WikiLeaks-Aktivisten und WikiLeaks-Sympathisanten herausgeben. Grundlage ist der Beschluss eines US-Bundesgerichts. Dieser Beschluss ist überhaupt erst bekanntgeworden, nachdem sich Twitter erfolgreich gegen eine Geheimhaltungsauflage gewehrt hat. WikiLeaks selbst twittert heute morgen sogar, alle 637.000 Follower des WikiLeaks-Accounts müssten damit rechnen, dass Ihre Kontaktinformationen und Verbindungsdaten an die US-Behörden geliefert werden.

Übertragen auf Deutschland ist so ein Gerichtsbeschluss juristisch kein großes Ding – von der politischen Dimension und der Zahl möglicher Betroffener mal abgesehen. Auch bei uns werden tagtäglich stapelweise Gerichtsbeschlüsse erlassen und vollstreckt. Darin werden Provider und soziale Netzwerke zur Herausgabe aller Daten des Nutzers verpflichtet, die sich auf den Servern befinden. Hierzu gehören dann auch nicht nur die sogenannten Bestandsdaten (Benutzerkonto, Logindaten), sondern auch alle Inhalte, die sich in den Mailboxen und auf Profilseiten befinden.

Praktisch alle großen Anbieter arbeiten mit den deutschen Behörden zusammen, auch wenn sie (offiziell) gar keinen Sitz in Deutschland oder der EU haben. Wer also denkt, seine Daten bei Google, Facebook oder Twitter seien schon irgendwie vor dem Zugriff deutscher Behörden geschützt, irrt. Ich habe noch nie erlebt, dass einer der Global Player im Web 2.0 einen deutschen Gerichtsbeschluss ignoriert oder sich ihm widersetzt hat. Wie auch – den Verantwortlichen des Anbieters drohen Ordnungsgelder und Zwangshaft. ......................mehr darüber im link
 

schnippewippe

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Wikileaks.de:(Kinderpornografie) Doppelter Freispruch in Dresden

Wikileaks.de: Doppelter Freispruch in Dresden

Die Vorwürfe klangen schwer. Theodor Reppe, der die Domain Wikileaks.de und einen TOR-Server betreibt, musste sich gestern vor dem Amtsgericht Dresden gegen den Vorwurf verteidigen, Kinderpornografie heruntergeladen, jedenfalls aber zu ihrer Verbreitung Beihilfe geleistet zu haben. Am Ende stand ein Freispruch. Ich habe mit Theodor Reppe über die Hintergründe des Verfahrens gesprochen. ..........................aus dem link
 
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